genetische Vielfalt

Diversity ist in aller Munde! Vielfalt ist angesagt, denn Vielfalt ist wichtig!
Das gilt allgemein in der Gesellschaft und auch in der Zucht!

Wir alle wissen, dass genetische Verarmung bei allen Lebewesen -Mensch und Tier- zu Problemen führt, die früher oder später den Fortbestand der Art gefährden.
Das muss natürlich in der Zucht vermieden oder auf ein Minimum reduziert werden!

Wie im Eurasiermagazin 3/24 auf S. 10 und 11 geschildert, nutzen wir zur weiteren Optimierung der Zucht die neuen technischen Möglichkeiten:
Per Untersuchung des in unserer Blutdatenbank eingelagerten Blutes kann das Ausmaß der Inzucht eines Hundes bestimmt werden. Es wird also der ganz persönliche 'genetische Inzuchtkoeffizient' (GIK) ermittelt. Dieser GIK ist individuell für dieses Tier und völlig unabhängig von Stammbauminformationen.

Der bisher verwendete mathematische Inzuchtkoeffizient bezieht sich bekanntermaßen ausschließlich auf die Abstammung, so dass Wurfgeschwister logischerweise immer einen identischen rechnerischen Inzuchtkoeffizienten haben. Tatsächlich wissen wir aber alle, dass Geschwister natürlich nicht „identisch“ sind. Diesem Umstand kann nun endlich durch das neue Verfahren und den GIK Rechnung getragen werden.
Zusätzlich zum GIK erhält man die sogenannten ROH-Profile, welche die Bereiche an Reinerbigkeit auf den einzelnen Chromosomen zeigen = Runs of Homozygosity = ROH.

Unsere Mitglieder haben nun die Möglichkeit, den Auftrag zur genetischen Vielfaltsbewertung ihres Hundes zu geben.
Sonderpreis für KZG-Mitglieder 99,00 € zzgl. 19% MwSt. (Nichtmitglieder auf Anfrage.)
Diese Kosten werden nach Erstellung des Profils von der KZG in Rechnung gestellt.

Wenn von vielen Zuchthunden solch eine genetische Vielfaltsbestimmung vorliegt, könnten als nächster Schritt auf dieser Basis Verpaarungsbewertungen durchgeführt werden. Dabei wird abgeschätzt, in welche Richtung sich bei den potenziellen Nachkommen einer bestimmten Verpaarung die genetische Vielfalt entwickeln würde und es wird verglichen, wie identisch bestimmte Genabschnitte der geplanten Paarungspartner sind.

Zuchttiere werden dann also nicht mehr nur aufgrund von Rassemerkmalen und Gesundheit betrachtet, sondern auch aufgrund der genetischen Zusammensetzung.

Wir freuen uns, wenn viele Eurasierbesitzer bei dieser wertvollen Investition in die Zukunft mitmachen!

Conny Otterpohl
(Hauptzuchtleitung)

Hauptzuchtleitung - Cornelia Otterpohl
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Cornelia Otterpohl
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